Pommerbachtal
Kaisersesch
Erkunden Sie das wunderschöne Pommerbachtal auf uralten, leicht überwucherten Pfaden – unmittelbar in der Waldeinsamkeit entdecken Sie ein paar Mühlen. Das Rad steht still und ist verfallen: von einigen Mühlen zeugen nur noch Umfassungsmauern. Der Bach entspringt mitten in Kaisersesch, sein Wanderweg ist mit einem großen P markiert.
Die Vielfältigkeit des Wanderweges ist ein absolutes Muss für Naturliebhaber - Sie wandern auf einem breiten Weg und dann plötzlich auf einem schmalen Pfad, zwischendurch geht es über zahlreiche Stege.
Nach etwa einem Drittel des Weges taucht die "Villa Margaretha“ auf, die sich ein Krefelder Kaufmann, der in St. Petersburg zu Geld gekommen war, um die Jahrhundertwende im romantischen Stil erbauen ließ.
Dann ist man mit dem Bach und sich allein. Auf etwa halbem Wege weitet sich das Tal und umfangreicheres Mauerwerk wird wild überwuchert (bisher 10 km): das ehemalige Kloster Rosental. Hier in dieser Einsamkeit hatten nach dem Willen von Bernhard v. Clairvaux im ,,valle rosarum“ Zisterzienserinnen um 1170 einen Konvent gegründet, der mit Himmerod in Verbindung stand, das um Pommern herum über reichen Besitz verfügte. Der Sage nach soll der heilige Ritter Georg, der von Feinden verfolgt wurde, von dem nahen Fels gesprungen und gerettet worden sein. Aus Dankbarkeit habe er eine Kapelle erbaut, aus der das Kloster erwachsen sei. Heute erinnert noch das Heiligenhäuschen an die Stelle, an der einmal der Hochaltar von Rosenthal gestanden hat.
Bald werden Sie im weinfrohen Pommern sein - irgendwo in einem Weingut um das "Spilles" (Spielhaus), das alte Pommerner Rathaus. Nach dieser erlebnisreichen Wanderung darf man sich gerne zu einem Glas ,,Zeisel“ oder ,,Goldberg“ setzen: denn kaum irgendwo schmeckt der Riesling so frisch und rassig wie hier.
Markierung der Tour: